Kupfer-Flora von Katanga

Seltene Flora mit Potenzial für die Bodensanierung 

 

Seit 2007 ist der Botanische Garten Meise Partner im 'Copper Flora Biodiversity Program', einem internationalen Projekt zur Untersuchung der Kupfer-Flora von Katanga (RDC Kongo). Das Hauptziel ist es, genügend Pflanzen zu züchten, um das Ökosystem wiederherzustellen. 


Die Umsiedlung dieser gefährdeten Arten ist aufgrund der besonderen ökologischen Anforderungen und der Knappheit von Populationen, die Samen liefern, sehr schwierig. Schlechte Saatgutqualität und unzureichende Kenntnisse über die Vermehrungsmethoden verringern die Erfolgsaussichten zusätzlich. Das Projekt befasst sich mit diesem Problem: Zunächst werden die Keimanforderungen der Arten in der Samenbank ermittelt. Anschließend testen wir das Verhalten der Samen bei Lagerung sowie ihre Toleranz gegenüber Austrocknung nach 6, 12 und 24 Monaten Lagerung in der Samenbank. Schließlich bringen wir einen Teil der gekeimten Pflanzen in die Gärtnerei, wo wir Richtlinien für die zukünftige Anzucht festlegen.